Wenn du das Glück hast, eine eigene Terrasse zu besitzen, hast du ein Stück Natur in deiner Hand. Wetterbedingt kannst du den Außenplatz in der Regel nur bis zum Herbst nutzen, danach wird es zu kühl. Das muss nicht sein. Clever überdacht wird daraus ein Sitzplatz, der auch im Winter noch funktioniert. Das hat Vorteile, denn so kannst du sogar im Winter Pflanzen züchten und sie auf der Terrasse überwintern lassen. Wir verraten dir, wie du dir einen nachhaltigen und nicht zwingend beheizten Platz an der Sonne für den Winter einrichtest.

Langlebige Materialien für den Terrassenausbau wählen
Um deine Terrasse möglichst das ganze Jahr nutzen zu können, ist eine Terrassenüberdachung wichtig. Du selbst entscheidest, welche Materialien du wählst. Eine günstige Option könnte Polycarbonat sein, ein hochwertiger Werkstoff, der lange hält und damit Ressourcen schont. Noch ein Stück mehr Haltbarkeit liefert dir Klarglas. Es ist nicht nur wirkungsvoll gegen Hitze und Kälte, sondern bei guter Pflege auch lange haltbar.
Aluminium für die Konstruktion ist die beste Entscheidung, denn das Material ist stark, pflegeleicht und nachhaltig. Da es gegen UV-Bestrahlung und Feuchtigkeit immun ist, kannst du es über Jahrzehnte nutzen und musst keine Angst vor Schäden haben.
Für die Seitenverkleidungen ist Glas das Mittel der Wahl. Eine Glasschiebetür sieht nicht nur gut aus, sondern ist genauso langlebig. Glas ist eine wertvolle Ressource und im Vergleich zu Kunststoffen deutlich nachhaltiger. Der größte Vorteil ist, dass Glas zu 100 % recyclingfähig ist. Wenn du deine Terrassentür also nicht mehr brauchst, kannst du sie recyceln lassen und das Glas kommt wieder in den Verkehr.
Nutze Pflanzen für das heimische Ökosystem

Grün macht glücklich und nicht nur das. Mit den richtigen Pflanzen tust du auch Tieren und Insekten etwas Gutes. Ein paar bienenfreundliche Stauden in Kübeln, heimische Gräser oder ein kleiner Kräutergarten schaffen im Sommer Lebensräume für Wildbienen, Schmetterlinge und Co. Wenn du deine Pflanzen gut kombinierst, hast du das ganze Jahr über etwas davon. Immergrüne Gewächse sorgen auch im Winter auf der gut geschützten Terrasse für Leben. Mediterrane Kräuter wie Thymian oder Rosmarin fühlen sich in geschützten Ecken sogar bei Kälte wohl.
Im Sommer spenden größere Pflanzen Schatten und verbessern das Mikroklima. Kübelpflanzen kannst du flexibel verschieben und ihnen so den nötigen Sonnenbedarf erfüllen. Und wenn du selbst Gemüse oder Beeren anbaust, reduzierst du ganz nebenbei auch noch Verpackungsmüll und Transportemissionen.
Kaufe deine Möbel aus recycelbaren Materialien

Gemütliche Terrassenmöbel gehören dazu, aber auch hier kannst du beim Kauf auf mehr Nachhaltigkeit setzen. Wähle recyceltes Holz oder Metall und achte auf Siegel wie FSC oder PEFC, die dir eine nachhaltige Herkunft bestätigen. Möbel aus Teakholz oder Eukalyptus sind besonders langlebig, müssen aber aus kontrolliertem Anbau kommen.
Nutze modulare Systeme, denn dann kannst du einzelne Teile bei Bedarf austauschen oder erweitern. Wenn du kreativ bist, kannst du auch im Second-Hand-Bedarf schauen und die gekauften Möbel mit frischen Anstrichen upcyceln. So gibst du etwas Altem noch die Chance, zu etwas Wundervollem auf der Terrasse zu werden. Pflege deine Möbel regelmäßig, aber umweltschonen. Lass chemische Reiniger weg und setze auf Essig und Bürste. Das schont die Umwelt und verlängert die Lebensdauer.