Wer gerne und oft reist, muss akzeptieren, dass nicht immer alles reibungslos verläuft. Manche Reisen verlaufen ohne ein einziges größeres Problem, andere aber hingegen nicht. Auf manche Dinge kann man sich vorbereiten, auf andere muss man einfach reagieren.
1. Sprachliche Probleme
In vielen Länder kannst du dich mit Englisch über grundlegende Dinge unterhalten, aber je exotischer und abgelegener das Land ist, desto schneller können Probleme auftreten, wenn du die dortige Sprache nicht sprichst.
Aus Respekt vor den Einheimischen solltest du zumindest einige wichtige Wörter und Sätze in der Landessprache lernen. Für alle Unterhaltungen darüber hinaus gibt es inzwischen unzählige Übersetzungs- und Sprach-Apps für das Smartphone. Alternativ kannst du den klassischen Sprachführer in Buchform nutzen.
Wenn du deine Sprachkenntnisse gerne vertiefen möchtest, weil du dich etwa längere Zeit in dem Land aufhältst, scheue nicht davor zurück, sooft es geht die Sprache zu sprechen. Sei nicht ängstlich, Fehler zu machen – nur durch sie lernst du.
2. Probleme mit dem Internet
Auf Reisen bist du auf häufig auf öffentliche WLAN-Netzwerke angewiesen. Für die Online-Aktivitäten auf deinem Smartphone mögen die mobilen Daten noch ausreichen, aber spätestens, wenn du auf deinem Laptop berufliche Dinge erledigen möchtest oder einen Film streamst, bist du auf öffentliche WLAN-Netze angewiesen.
Leider sind diese nicht immer zuverlässig und ausreichend geschützt. Das Erstere lässt sich bedauerlicherweise nicht beeinflussen, du kannst dabei nur auf deine Erfahrung setzen und Hotspots nutzen, die sich bewährt haben.
Was die Sicherheit in solchen öffentlichen Netzwerken angeht, ist es ratsam auf ein VPN (Virtuelles Privates Netzwerk) zu setzen. Eine Verbindung mit einem VPN-Server verschlüsselt deine Daten, sodass unbekannte Dritte, die sich im selben WLAN-Netz aufhalten, keine Möglichkeit haben, diese abzufangen und auszulesen.
Bei vielen Anbietern kannst du ein VPN gratis testen. Dadurch machst du dich mit der Funktionsweise vertraut und kannst filtern, welches VPN den besten Eindruck bei dir hinterlässt. Achte, wie bei anderen Online-Tools auch, darauf, dass du dich für einen seriösen Anbieter entscheidest.
3. Erkrankung vor oder während der Reise
Vor allem, wenn du lange Zeit unterwegs bist und/oder viel Geld für die Reise bezahlt hast, solltest du dich mit einer Reiserücktrittsversicherung für den Fall absichern, dass du die Reise nicht antreten kannst.
Auch unterwegs ist es ratsam, für Notfälle gerüstet zu sein und gegebenenfalls eine zusätzliche Auslandskrankenversicherung abzuschließen, da sowohl gesetzliche als auch private Krankenversicherungen manche Kosten nicht übernehmen.
Lege dir zudem eine Reiseapotheke zu, in der du alle wichtigen Medikamente einpackst. Diese sollte umso umfangreicher sein, je exotischer das Land ist oder wenn du mit Kindern reist.
4. Finanzielle Probleme
Unerwartete Dinge können auf Reisen passieren: Gegenstände gehen kaputt oder werden gestohlen, unerwartete Kosten entstehen, Pläne ändern sich oder Notfälle treten auf. Es ist unmöglich, alle Eventualitäten zu berücksichtigen.
Informiere dich vor deiner Reise über das Land, in das du reist. Du solltest eine Vorstellung von den allgemeinen Lebenshaltungskosten haben, damit du dein Budget richtig planen kannst.
Spare so viel Geld wie möglich und versuche immer, einen Notfallfond anzulegen, den du nicht anrührst. Dieser sollte genug Geld für einen Rückflug enthalten – das ist der letzte Ausweg, wenn ein Notfall eintritt und du nach Hause zurückkehren musst.
5. Währungsumtausch und Bankgebühren
Der Währungsumtausch ist in den letzten Jahren sehr viel einfacher geworden. Allerdings hat jedes Land und jede Region immer noch seine eigenen Verfahren für den Währungsumtausch, sodass es nicht unbedingt die beste Lösung ist, ein Bündel Bargeld mitzunehmen und darauf zu hoffen, dass alles funktioniert. In manchen Gegenden kann es auch zu Sicherheitsrisiken führen, wenn du mit so viel Bargeld unterwegs bist.
Bargeldlose Zahlungen werden fast überall auf der Welt immer geläufiger, deshalb reicht es, anfänglich nur einen geringen Betrag in der Landeswährung in Bar mitzunehmen.
Informiere dich vorab bei deiner Bank, inwieweit du mit deiner Kredit- oder EC-Karte im betreffenden Land bezahlen oder Bargeld abholen kannst. Lass dich auch über die Gebühren aufklären, sodass du später keine böse Überraschung erlebst, weil du 20 € Gebühr für eine Bargeldabhebung von umgerechnet 100 € bezahlen musstest.